Die Konrad-Adenauer-Stiftung bot auf dem Landesparteitag jungen „Journalisten“ die Möglichkeit mit den Delegierten Interviews zu führen. Hubert Schulte MdL wurde von Matthias Eggers interviewt.

"Schulte für neuen Kurs in der Bildungspolitik"
von Matthias Eggers

Hagen. Einer von 620 Delegierten aus den Kreisverbänden der CDU auf dem Landesparteitag der NRW-CDU in Hagen war Hubert Schulte, Mitglied des Landtages (MdL) für den Bezirk nördlicher Märkischer Kreis. Als Teilnehmer eines Seminars der Konrad-Adenauer-Stiftung bekamen wir Nachwuchsjournalisten die Möglichkeit, Politiker zu interviewen Auch Hubert Schulte war sofort bereit uns ein Interview zu geben.
Vor allem bei der Bildungspolitik vertritt Schulte den gleichen Standpunkt wie die CDU-Landesführung. Sehr wichtig sei das Einführen des Zentral-Abiturs. Schulen könnten durch dieselbe Reifeprüfung besser verglichen werden und auch die Lehrer wären mehr gefordert, ihren Lehrstoff „vollständig durchzuziehen“, so Schulte. Durch den Zusammenschluss von Haupt- und Gesamtschule zur Aufbauschule wäre das Problem der Hauptschule als Restschule und der Gesamtschule mit ihrem häufig niedrigen Niveau gelöst. Die Aufbauschule ist eine Schulform für praktisch begabte Schüler, die auf einem Gymnasium oder der Realschule überfordert sind.
Über die Finanzierung dieses Schulsystems kann Schulte noch nichts sagen, da noch keine Finanzierungspläne erwickelt wurden.
Von den im Vorfeld berichteten verstärkten Sicherheitsvorkehrungen, die durch die Ereignisse des elften Septembers und wegen der Anwesenheit von Spitzenpolitikern für notwendig gefunden wurden, merkt unser Bezirksvertreter nicht sehr viel. Er sei zweimal mehr kontrolliert worden, das war es dann aber auch gewesen. Schulte lässt sich von Panikmachern nicht verrückt machen. Im Leben gäbe es immer ein gewisses Risiko. Für ihn ist der Landesparteitag ganz normal und wie die vorherigen verlaufen. Viel Neues habe er nicht erfahren, da im Vorfeld schon viele Gespräche über die Themen des Parteitags geführt werden konnten.