Zehn Damen der CDU-Frauenunionen Menden, Hemer und Neuenrade besuchten mit dem heimischen Landtagsabgeordneten Hubert Schulte die Zeche Heinrich-Robert in Hamm-Pelkum.
Nach einem Gespräch mit der Werksleitung über die Arbeit unter Tage, Grubensicherheit und wichtigen Informationen für Besucher der Zeche waren noch einige Fragen offen. Die Damen interessierte natürlich besonders, warum keine Frauen unter Tage arbeiten. Ausstaffiert mit kompletter Grubenkleidung einschließlich Sicherheitsschuhen, Grubenlampen und Filterselbstrettern ging es anschließend mit dem Schachtaufzug in 1150 m Tiefe.

vorher

Hier konnte man sich ein Bild über die Arbeit der Bergleute machen, die trotz modernster Technik außerordentlich anstrengend ist. In den Stollen herrschen Temperaturen von bis zu 45 Grad. Hinzu kommt noch der Lärm der Schrämm-Maschinen und des ständig ratternden Förderbandes, das die abgebaute Kohle ans Tageslicht befördert. Nach zwei Stunden Hitze, Staub und dem 2 km langen Fußmarsch in der ungewohnten Bergmannsausrüstung ging es wieder ans Tageslicht. Die Frage, warum keine Frauen in der Grube arbeiten, hatte sich nach diesem Untertage-Erlebnis selbst beantwortet. Anschließend sass man noch in der sogenannten Kaue, dem Dusch- und Umkleidebereich der Bergleute, bei einem Imbiss und kühlen Getränken zusammen. Hier wurde mit den Bergwerksführern noch angeregt über die Zukunft des deutschen Steinkohlebergbaus diskutiert.

nachher