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06.06.2001, Situation der heimsichen Gartenbaubetriebe


Bild: v.l. Wendelin Günnewicht, Karl Jansen, Gärtnermeister Uli Harnischmacher, Hubert Schulte MdL

In der Gärtnerei von Uli Harnischmacher in Bösperde informierte sich der heimische Landtagsabgeordnete Hubert Schulte über die Auswirkungen der Energieverteuerung auf Gartenbaubetriebe. Begleitet wurde er von Mitgliedern der CDU Bösperde.
Vom Chef persönlich wurden die Gäste durch die verschiedenen Gewächshäuser geführt. Besonders ins Auge fielen dabei die prächtig blühenden Balkon- und Beetpflanzen. Eine Vielzahl von Pflanzen, die sich noch in der Aufzucht befanden, konnte bewundert werden. Beim Rundgang zeigte Uli Harnischmacher den Besuchern darüber hinaus die technischen Installationen wie Heizung, Lüftung und Bewässerung und erläuterte deren Funktionsweisen.
Im anschließenden Gespräch ließen sich Hubert Schulte MdL und seine Begleiter dann insbesondere über die Produktions- und Absatzbedingungen informieren. Uli Harnischmacher zeigte sich erbost über die seitens der Bundesregierung eingeführte Ökosteuer, die die Unter-Glas-Betriebe unverhältnismäßig stark belasten würde. So seien allein seine Kosten für Energie im vergangenen Jahr um 130% gestiegen. Man würde sparen, wo man nur könne, Weitere Sparmaßnahmen seien in seinem Betrieb nicht möglich, da sonst die Qualität der Pflanzen leide. Einige renommierte Betriebe aus dem Landesverband Westfalen-Lippe seien durch die explosionsartig gestiegenen Energiekosten in den Ruin getrieben worden. Er verwies in dem Zusammenhang auf die Konkurrenz aus den Niederlanden, die zu erheblich günstigeren Bedingungen ihre Energie bezöge. Der Gartenbau würde dort im Gegensatz zu Deutschland ganz erheblich subventioniert. Dies mache sich dann in der Preisgestaltung massiv bemerkbar.
Der Familienbetrieb, der vier Angestellte (davon 2 Auszubildende) beschäftigt, hat vor Ort noch einen kleinen empfehlenswerten Direktverkauf. Etwa 90 % der Produktion wird jedoch über den Großmarkt und andere Wiederverkäufer vertrieben. Die Weichenstellung dafür wird schon Monate im voraus vorgenommen, wenn die kleinen Stecklinge - zumeist aus Übersee - in Deutschland eintreffen. Sie werden dann liebevoll und trotz Einsatz von Maschinen und anderen modernen technischen Anlagen mit viel Handarbeit großgezogen, bevor sie schön blühend und mit vielen Knospen den Endverbraucher erreichen. Bei guter Pflege kann man sich dann viele Monate daran erfreuen.

 

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