Gemeinsam mit dem Europaabgeordneten Dr. Peter Liese und dem CDU Bundestagskandidaten Joachim Knaup informierte sich Hubert Schulte MdL auf dem Hof Bedehäsing in Iserlohn-Kalthof über die Möglichkeit, durch Rapsanbau einen Beitrag zur Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen zu leisten.

Ludwig Bedehäsing zeigt den Teilnehmern den geernteten Raps

Auf einer Fläche von ca. 22 ha wird bei ihm Raps angebaut. Aber auch stillgelegte Flächen nutzt er zum Anbau dieses nachwachsenden Rohstoffes. "Ich kann die Äcker nicht brach liegen sehen", so Bedehäsing und schließlich profitierten auch die umliegenden Imker von dem leckeren Rapshonig. Als Ärgernis bezeichnete er es, dass die Preise für Raps unterschiedlich bemessen werden. Während in der Nahrungsmittelindustrie gute Preise erzielt werden könnten, würden für die Gewinnung von Bio-Diesel erheblich geringe Preise gezahlt.
Dr. Liese MdEP berichtete über die Aktualität dieses Themas im Europaparlament. So hätten sich die Parlamentarier mit zwei Vorlagen der EU-Kommission beschäftigt, die eine Förderung der Bio-Diesel-Produktion vorsehen. "Der Anteil von Bio-Diesel soll innerhalb der nächsten 10 Jahre EU-weit auf 5,75 % steigen", so Peter Liese. Problem sei jedoch, dass sich beispielsweise die Bundesregierung gegen dieses Vorhaben stelle. Er sehe in der Förderung des Bio-Diesels eine Möglichkeit, die Rohstoffmärkte zu entlasten und die Einführung neuer Technologien zu ermöglichen. Wichtig sei dabei ein dezentrales System in der sich die verarbeitende Industrie in Nähe der produzierenden Höfe befände.
Abschließend wies Hubert Schulte darauf hin, dass auch aus der Automobilindustrie positive Signale für den Bio-Diesel kämen. So sei es technisch kein Problem bei entsprechender Nachfrage kostengünstig die notwendigen Voraussetzungen für den Einbau einer Bio-Diesel-Verbrennung zu schaffen.