Über die Arbeit der Polizei informierten sich die beiden heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Bernd und Hubert Schulte in einem Gespräch mit Vertretern der Polizeigewerkschaft (GdP).

v.l. Andreas Patry, Theodor Willmes, Andreas Barnewitz (GdP-Vorsitzender), Wolfgang Exler, Bernd Schulte MdL, Hubert Schulte MdL

Noch 2001 waren für den Märkischen Kreis 673 Polizisten eingeplant. Trotz steigender Aufgaben wurde die Anzahl der Stellen für 2002 um 18 reduziert. Doch leider sind auch diese Stellen nicht besetzt. Durch Teilzeit, Mutterschutz, Altersteilzeit, Erziehungsurlaub und Dauererkrankungen fehlen laufend rund 60 Polizisten. Die Folge davon sind jährlich zwischen 30 - und 50 000 Überstunden. Durch den Einsatz moderne Technik wäre nach Ansicht der Polizeivertreter ein Teil der zusätzlichen Belastung auszugleichen. Gerade der Objektschutz ist durch Technikeinsatz wirkungsvoll durch zu führen. Die Ausstattung der Polizei lässt weiterhin zu wünschen übrig. Noch immer gibt es im Märkischen Kreis Funklöcher. Eine Verständigung mit den veralterten Funkgeräten aus den 60er-Jahren ist dann nicht möglich. Bei der Polizei wird dann nach den Sichtfunkregeln gearbeitet, das heißt, nur wenn man sich sieht kann man funken. Die Sicherheit der Bürger wird von den Polizisten durch den Einsatz privater Handys sichergestellt. Eine Änderung und Verbesserung der technischen Ausstattung der Polizei ist nicht in Sicht. Von den im Landeshaushalt für die Polizei vorgesehenen Gelder müssen nach dem Willen der Rotgrünen Landesregierung 9,4% durch eine sogenannte Globaleminderausgabe eingespart werden. Für den Regierungsbezirk Arnsberg ist dies ein Betrag von rd. 2,3 Millionen Euro. Die beiden CDU-Landtagsabgeordneten zeigten sich besorgt, dass unter diesen Umständen die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Märkischen Kreis nicht optimal gegeben ist.