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23.06.2001 Besuch auf dem Hof Hubert Sauer, Balve-Grübeck

„Sehr gerne begrüße ich Sie hier auf meinem Hof“, so empfing Hubert Sauer, Landwirt in Balve-Grübeck, zahlreiche Mitglieder des CDU-Stadtverbandes Balve, darunter auch den Landtagsabgeordneten Hubert Schulte aus Menden und interessierte Bürger. „Ich bin froh, dass sich nicht nur Schulkinder für meinen Betrieb interessieren, sondern dass sich fachfremde Bürgerinnen und Bürger Einblick in unsere zur Zeit sehr schwierige Lage verschaffen.“
In der Tat liegt ein böses Jahr hinter den Bauern. Der ganze Berufsstand, wurde schuldlos ‚an die Wand geklatscht‘, wie der heimische Europaabgeordnete Dr. Peter Liese bei seinem letzten Besuch in Balve formulierte. Die BSE-Krise bescherte 30 - 40 % weniger Einnahmen. Monatelang war es kaum möglich, Kälber zu verkaufen. „Wir konnten die Natur nicht anhalten und waren froh, wenn wir überhaupt Käufer fanden, die sie weit unter den bis dahin entstandenen Kosten abnahmen. Obwohl die eigentliche Ursache für BSE bis heute nicht erforscht ist, wusste jeder Talkmaster hierüber besser Bescheid als alle Fachleute zusammen. So wurden die Verbraucher verunsichert und vom Rindfleischverzehr abgehalten“, bemerkte der Landwirt verärgert. „Deshalb ist mein Wunsch an die Adresse unserer Berufskollegen, aber auch an die Verbraucher: Sprecht miteinander, denn wir brauchen uns gegenseitig.“

Hubert Sauer bewirtschaftet mit seiner Frau und seinem Sohn eine Fläche von 90 Hektar, die er von Rheinkalk gepachtet hat. Er züchtet hier ‚Deutsche Schwarzbunte‘ und hält außerdem 100 - 115 Milchkühe, die täglich morgens drei und abends drei Stunden Einsatz zum Melken erfordern. Bei einer Jahresquote von 1 Mill. Liter Milch, sind die Sauers froh, dass wenigstens der Milchpreis in der letzten Zeit wieder etwas angezogen hat.
Bei einem Rundgang durch die Stallungen konnten die Teilnehmer sich ein Bild u.a. von der „Kinderstube“ des Rindviehs, von der „Krankenstation“, die hin und wieder auch vonnöten ist und von dem „Melkstand“, in dem 10 Kühe gleichzeitig gemolken werden können, sogar mit Fußbodenheizung als Zugeständnis an die Melker, machen. Spaß hatten alle dabei zuzusehen, wie einige Kühe, bevor sie den offenen Laufstall zur Weide hin verließen, sich an der Putzmaschine „happy cow“ den Rücken bürsteten.
Abschließend erfuhren die Christdemokraten in einer lockeren Diskussionsrunde noch Manches, was ihnen bisher unbekannt war. Dabei wurden sie mit frisch gemolkener Milch, die Frau Sauer mit Erdbeeren und Bananen veredelt hatte, verwöhnt.
Mit einem herzlichen Dankeschön stellvertretend für alle Teilnehmer verabschiedete sich CDU-Stadtverbandsvorsitzender Thomas Gemke bei Familie Sauer. Er merkte an, dass hinter der Idylle, die viele Menschen in einem Bauernhof sehen, handfeste und und teilweise schlecht bezahlte Arbeit steckt.

 

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