Der Wirtschaftsausschuss des Landtags hat mit den Stimmen der rot-grünen Koalition das endgültige Aus für die Berufsförderungskurse „Betrieb und Träger“ (BUT) für schulmüde Jugendliche beschlossen. Ein Antrag der CDU für eine weitere Finanzierung der Kurse wurde von den Koalitionsfraktionen abgelehnt. Davon betroffen ist auch der BUT-Lehrgang des Internationalen Bundes in Iserlohn.

Der CDU-Landtagsabgeordnete im Wirtschaftsausschuss Hubert Schulte kritisiert diese Entscheidung als „unsozial“.

„Entgegen den Beteuerungen von Minister Schartau lässt das Land die betroffenen Jugendlichen im Stich“, so Schulte. Das Wirtschaftsministerium hatte angekündigt, viele der von der vorläufigen Absage der BUT-Kurse betroffenen Jugendlichen in das Programm „Betrieb und Schule“ (BUS) zu integrieren. Laut einem vorgelegten Bericht des Ministeriums haben aber 800 von 980 in Nordrhein-Westfalen für die BUT-Kurse angemeldeten Schülerinnen und Schüler keine Plätze im BUS-Programm erhalten. „Schartaus Argumentation war eine Beruhigungspille und hat sich als Farce entpuppt“, urteilt Hubert Schulte.