Kein Verständnis für das finanzielle Austrocknen des Förderschulinternats Maximilian-Kallerheim in Balve hat der heimische Landtagsabgeordnete Hubert Schulte. Bekanntlich führte die Änderung und Kürzung der Förderpraxis zur Aufgabe des Balver Förderschulinternats. Die Förderschulinternate haben in den vergangenen Jahren einen bedeutenden Beitrag bei der schulischen, beruflichen und sozialen Integration ausländischer und vertriebener Jugendlicher geleistet. Durch die Vermittlung von sprachlicher Qualifizierung und Schulabschlüssen einerseits sowie persönlicher Stabilisierung und der Unterstützung bei der Entwicklung von weiterführenden Lebensperspektiven andererseits legten die internatsgestützten Förderschulen wichtige Grundsteine für eine gesellschaftliche Eingliederung junger Zuwanderer. In Balve ist dies in der Zusammenarbeit von Förderschulinternat und den Balver Schulen hervorragend gelungen. Gerade in einer Zeit, wo über Parteigrenzen hinweg das Beherrschen der deutschen Sprache als Grundvoraussetzung für die Integration angesehen wird, ist die Aufgabe von Förderschulinternaten der falsche Weg, so Schulte. In einer „Kleinen Anfrage“ fragt der Landtagsabgeordnete die Landesregierung, welche alternative Maßnahmen oder Programme anstelle der Förderschulinternate gleichwertige sprachliche, schulische und berufliche Qualifizierung gewährleisten sollen.