21.06.2004, Dortmunder Konsulat soll weiter zuständig sein

Einer Einladung des heimischen Landtagsabgeordneten Hubert Schulte folgte der Sprecher der italienischen Gemeinde Giuseppe Centorrino. In Anwesenheit des Iserlohner Landtagskandidaten Thorsten Schick und des stellvertretenden CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Hubertus Schulte-Filthaut wurde über die geplante Veränderung der Konsulatszuständigkeiten diskutiert.

Bekanntlich will das deutsche Auswärtige Amt in Berlin die Konsulatsgrenzen denen der Kreise anpassen. Dies führt dazu, dass in Kürze für die italienischen Bürger in Balve, Hemer, Iserlohn und Menden nicht mehr das Dortmunder Konsulat zuständig ist, sondern das Konsulat in Köln. Von der Neuregelung betroffen sind etwa 5.000 italienische Mitbürger. In Passfragen, bei Eheschließung oder notarielle Angelegenheiten müssen nun weite Wege nach Köln zurückgelegt werden. Diese Maßnahme stößt auf großes Unverständnis in der italienischen Gemeinde. „Das ist reine Willkür“, so Giuseppe Centorrino und weist gleichzeitig darauf hin, dass damit auch massiv die Rechte der Italiener beschnitten werden. Erst im März war er zusammen mit drei weiteren Vertretern in das Komitee der Italiener im Ausland gewählt worden und vertritt so die Interessen seiner hier lebenden Landsleute. Mit der Neuordnung der Konsulatsgrenzen sind die Mandate hinfällig. Deshalb wurden inzwischen Protestschreiben an die verschiedensten Stellen gerichtet und gegenwärtig läuft eine Unterschriftenaktion.

Im Verlaufe des Gesprächs sicherten die Unionsvertreter ihre Unterstützung zu. Zunächst soll die Düsseldorfer Staatskanzlei eingeschaltet werden und dann will man im Auswärtigen Amt in Berlin vorstellig werden.

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