06.08.2005, Möbelwerkstätten beeindrucken

Die Besuche der heimischen Wirtschaftsbetriebe führten der heimische Landtagsabgeordnete Hubert Schulte und der CDU-Bundestagskandidat Thomas Gemke bei der Firma Karl Hamer Möbelwerkstätten in Menden-Schwitten fort. Die Inhaber Tischlermeister Herbert und Diplom-Ingenieur Wilfried Hamer stellten den historischen Werdegang der heute aus fünf Mitarbeitern bestehenden Firma dar, die 1919 in Bösperde gegründet und 1972 wegen erforderlicher Produktionsausweitung von der Heidestraße zum heutigen Standort am Industrieweg aussiedelte.

Die Möbelproduktion führte in den Glanzzeiten des Konsums beziehungsweise der Nachfrage zu einem Personalbestand von mehr als 15 Arbeitsplätzen. „Durch die Globalisierung konnten wir mit den Importproduktpreisen nicht mehr mithalten und haben“, so Mitinhaber Wilfried Hamer, „die Produktion auf ein wirtschaftlicheres Standbein, den Messebau, umgestellt.“ In Ausnahmefällen würden sie den Aufbau vor Ort erledigen. Die Absatzgebiete erstreckten sich ausschließlich auf verschiedene deutsche Messestädte. Auch hier sei der Markt enger geworden, so dass mit zusätzlichen Arbeitsschichten am Wochenende und Überstunden in der Woche reagiert werden müsse. Ansonsten sei man mit der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens zufrieden. Beim Rundgang durch den Betrieb zeigten sich die Besucher von dem äußerst hohen Automatisierungsgrad der Holzbearbeitungs-Maschinen beeindruckt. „Um konkurrenzfähig bleiben zu können, müssen wir immer derartige hochmoderne Holzbearbeitungsautomaten im Einsatz haben“, so Tischlermeister Herbert Hamer, der übrigens im Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer Arnsberg tätig ist. Zum Wunsch der beiden Firmeninhaber nach mehr Arbeit versprach CDU-Bundestagskandidat Thomas Gemke, dass man nach der Bundestagswahl am 18. September unter einer CDU-geführten Bundesregierung die Weichen in diese Richtung stellen werden. Das gelte insbesondere für handwerklich orientierte Betriebe wie die Schwittener Möbelwerkstätten, die einen erheblichen Teil der deutschen Wirtschaftskraft ausmachten.