Über die Situation der Postagenturen informierte sich der heimische Landtagsabgeordnete Hubert Schulte mit Mitgliedern der Ortsunion Bösperde vor Ort.

Vor acht Jahren wurde das Postamt in Bösperde aufgegeben. Die ortsnahe Versorgung wurde von Stefan Puers in seinem Geschäft übernommen. Profitiert von dieser Änderung haben alle. Für die Post war die Umstellung mit einer deutlichen Kostenreduzierung verbunden. Für den Postagenturbetreiber Puers bestand die Möglichkeit im bestehenden Geschäft ein zweites Standbein zu bekommen. Der Vorteil für die Postkunden entstand durch die deutlich höheren Öffnungszeiten. Die Post hat den Postagenturen nun neue Verträge vorgelegt, die vom neu gegründeten Landesverband der Postagenturbetreiber (es haben sich ca. 180 Postagenturnehmer aus ganz Nordrhein-Westfalen zusammen geschlossen) als „Knebelverträge“ bezeichnet werden. Ihr Ziel ist es gemeinsam gegen die „ihre Existenz bedrohenden Knebelverträge“ der Post zu kämpfen. Bei Einnahmeverlusten von bis zu 30 Prozent ist die Rentabilität und damit der Bestand von Postagenturen in Frage gestellt. Des weiteren sind alle Risiken (z.B. Kündigungen von Dienstleistungen) von den Postbetreibern zu tragen. Hubert Schulte setzt sich für den Erhalt der ortsnahen Postagenturen ein und ist bereits im Düsseldorfer Ministerium vorstellig geworden. Die CDU-Vorsitzende Jutta Manger bezeichnet es als großen Verlust für Bösperde, wenn die Postagentur wegen fehlender Rentabilität geschlossen würde.