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CDU
15.12.2005 – Plenarrede, Umweltschutz bei der WM 2006

"Herr Präsident, meine Damen und Herren,

dass die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland das TOP Sportereignis sein wird, ist unbestritten. Es ist erstaunlich, dass dies auch die SPD bemerkt. Anders ist ihr Antrag nicht zu werten. Meine Damen und Herren,

das Organisationskomitee hat, wie es in ihrem Antrag richtig heißt, bereits bei der Bewerbung damit geworben, dass dieses Großereignis auf einem hohem Umweltstandard durchgeführt werden soll. So sollen beispielsweise im Bereich der Abfallvermeidung neue Impulse gesetzt werden. Und es ist auch richtig, dass Klimaschutz und Trinkwassereinsparung eine besondere Beachtung finden. Eine Vielzahl von Aktivitäten sind vorgesehen und bereits im Bewerbungskonzept eingearbeitet worden. Vielleicht haben ja sogar gerade diese Vorstellungen im Bereich des Umweltschutzes den entscheidenden Vorteil für die Vergabe der Fußballweltmeisterschaft an Deutschland bewirkt.

Meine Damen und Herren,

So wird jetzt gefordert, dass der ÖPNV in besonderer Weise einbezogen werden soll. Das sich bei solchen Großereignissen die öffentlichen Verkehrsmittel mit Kombitickets und besonderen Angeboten einbringen ist bereits heute Standard und wird auch bei der WM erfolgen. Wenn tatsächlich erst jetzt entsprechende Überlegungen angestellt und geplant würden, so wäre die Zeit bereits zu kurz und das Vorhaben zum Scheitern verurteilt. Die Optimierung des ÖPNV ist schon lange angelaufen. Nehmen sie das zur Kenntnis. Die ersten positiven Erfahrungen sind beim Papstbesuch gemacht worden, ja man kann sogar sagen der Probelauf ist hervorragend gelungen. FIFA und Organisationskomitee und ÖPNV wären schon ziemlich dumm, wenn sie nicht zugegebener Zeit die getätigten Investitionen und guten Verbindungen im ÖPNV öffentlichkeitswirksam bewerben würden.

Einen Tag der Umwelt im Zeichen des Sports können FIFA und Organisationskomitee auch ohne Regierung mit dem Landessportbund durchführen und dabei für ihre Umweltaktion werben. Die Umweltaktion WM 2006 "Green Goal" ist eigens vom Organisationskomitee der FIFA eingesetzt, um Umweltstandards umzusetzen. Die Idee, die Menschen in unserem sportbegeistertem, aber auch bewegungsfaulem Land - vor allem die Kinder - mit dem Thema WM für den Sport zu begeistern, ist hervorragend.

Es zeigt sich, dass die Organisatoren auf einem guten Weg sind. Es bleibt dann die Frage: Warum soll sich Politik immer einmischen, wenn die Veranstalter es doch offensichtlich allein hinkriegen? Traut die SPD dem Veranstalter nicht. Oder meint sie, dass es Aufgabe der Regierung sei, die Umweltaktion der FIFA in ein gutes Licht zu rücken.

Lassen sie doch die Veranstalter arbeiten. Die Politiker dürfen dann gerne sagen "Habt ihr toll gemacht"

Meine Damen und Herren dort wo der Veranstalter nachfragt und es erforderlich ist unterstützen wir das Großereignis. Der SPD-Antrag ist aber vollkommen überflüssig.

Vielen Dank"